In den letzten Jahren hat die Popularität von E-Bikes exponentiell zugenommen. Mit Elektrorädern können größere Entfernungen mit weniger Anstrengung zurückgelegt werden, wodurch sie zu einer beliebten Alternative zu herkömmlichen Fahrrädern geworden sind. Trotz ihrer zahlreichen Vorteile gibt es jedoch auch Gefahren beim E-Bike-Fahren - obwohl eine kürzlich veröffentlichte Studie der Unfallforschung der Versicherer festgestellt hat, dass das Fahren mit einem Pedelec nicht zwangsläufig unfallträchtiger ist als das Fahren mit einem Fahrrad.
Dennoch gibt es einige wichtige Aspekte, die jeder E-Bike-Fahrer im Auge behalten sollte.
Junge und alte E-Bike-Fahrer sind besonders unfallgefährdet
Die Studie der Unfallforschung der Versicherer aus dem Jahr 2022 identifiziert zwei Altersgruppen, die ein höheres Risiko beim Fahren von E-Bikes aufweisen: Menschen zwischen 18 und 34 Jahren sowie über 75-Jährige. Mögliche Gründe bei jüngeren Fahrern könnten eine Überschätzung eigener Fähigkeiten, eine höhere Risikobereitschaft und die intensive Nutzung der Tretunterstützung sein. Zudem könnte die Nutzung von E-Mountainbikes als Sportgerät in dieser Altersgruppe eine Rolle spielen. Bei älteren Menschen ab 75 Jahren kommt die höhere Gefährdung eher durch Schwierigkeiten bei der Handhabung von E-Bikes, wodurch es selbst bei niedrigeren Geschwindigkeiten zu Unfällen kommen kann. Dr. Wolfram Hell, Unfallforscher, betont, dass das Verletzungsrisiko bei Menschen über 60 Jahren viermal höher ist als bei 20-Jährigen, insbesondere für schwere Frakturen des Oberschenkelhalses, der Speiche im Bereich des Handgelenks oder der Rippen. Daher sollten gerade Pedelec-Fahrer dieser Altersgruppe besonders auf ihre Sicherheit achten.
Sicherheits-Tipps fürs E-Bike
Insbesondere ältere und jüngere Menschen haben demnach ein großes Risiko, sich bei einem Unfall zu verletzen. Mit diesen 5 Tipps kannst du deine Wahrscheinlichkeit für Unfälle verringern:
1. Unzureichende Schutzausrüstung
Manchmal neigen E-Bike-Fahrer dazu, die Notwendigkeit von Schutzausrüstung zu unterschätzen. Ein Helm ist zwar gesetzlich vorgeschrieben, aber viele vernachlässigen auch andere Schutzmaßnahmen wie Knieschützer, Ellenbogenschützer und Handschuhe. Diese können jedoch entscheidend sein, um Verletzungen im Falle eines Sturzes zu minimieren. Wenn du zu den Winterradlern gehörst, ist es zudem wichtig, dass du dein Fahrrad winterfest machst und die richtigen Winterprodukte auf deinen Touren dabei hast. Auch wichtig ist eine ausreichende Beleuchtung um von anderen Verkehrsteilnehmern gut wahrgenommen zu werden. Das AARON Lux Pro Fahrradlicht ist hierbei eine gute Wahl.
2. Geschwindigkeitsrausch vermeiden
Ein häufiges Problem beim E-Bike-Fahren ist der sogenannte "Geschwindigkeitsrausch". Die elektrische Unterstützung verleitet dazu, höhere Geschwindigkeiten zu erreichen, als es auf herkömmlichen Fahrrädern möglich wäre. Dies kann zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr führen, insbesondere wenn Fahrer die Kontrolle über ihre Geschwindigkeit verlieren. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit der Motorunterstützung und das Einhalten der örtlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen sind entscheidend.
3. Beschleunigung nicht unterschätzen
E-Bikes können eine schnelle Beschleunigung bieten, was für Fahrer, die diese Kraft nicht gewohnt sind, zu einem Problem werden kann. Plötzliche Beschleunigungen können dazu führen, dass Fahrer die Kontrolle verlieren und stürzen. Es ist wichtig, sich mit der Funktionsweise des E-Bikes vertraut zu machen und behutsam mit der Beschleunigung umzugehen, insbesondere beim Anfahren oder in unübersichtlichen Verkehrssituationen.
4. Technische Probleme
Wie bei jedem technischen Gerät können auch bei E-Bikes technische Probleme auftreten. Ein plötzlicher Ausfall des Motors, der Bremsen oder anderer wichtiger Komponenten kann zu gefährlichen Situationen führen. Regelmäßige Wartung und Checks vor jeder Fahrt sind daher unerlässlich, um sicherzustellen, dass das E-Bike in einwandfreiem Zustand ist.
5. Unvorsichtige Nutzung im Straßenverkehr
E-Bikes teilen sich die Straße oft mit anderen Verkehrsteilnehmern. Fahrradwege, Straßen und Fußgängerzonen erfordern eine aufmerksame und vorausschauende Fahrweise. Das Missachten von Verkehrsregeln, das Übersehen von Ampeln oder das Ignorieren von Vorfahrtsregelungen können zu gefährlichen Situationen und Unfällen führen.